Förderverein besichtigt Kraftwerk in Stuttgart-Münster
Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer der DHBW Stuttgart befassten sich Ende Mai mit einem Thema, dem man sonst im Alltag eher wenig Aufmerksamkeit schenkt: dem Müll.
Die Unmengen Müll, die wir produzieren, sind nicht pauschal wertlos. Im Müllheizkraftwerk in Stuttgart-Münster wird er verbrannt und daraus zu zwei Dritteln Fernwärme – heißes Wasser also – und zu einem Drittel Strom erzeugt. Früher hat das Kraftwerk aus Kohle Strom erzeugt.
Die Anlage ist ein wärmegeführtes Kraftwerk, sie läuft also nach Bedarf: Wenn es kalt ist, wird mehr Energie produziert. Im Detail wurde den Fördervereinsmitgliedern erklärt, wie der Müllkessel funktioniert.
Das Kraftwerk versorgt die Bereiche Stadtmitte, Nord/West, Freiberg und Bad Cannstatt mit heißem Wasser. Täglich werden 1500 Tonnen Müll verbrannt. Der Müll, vornehmlich Hausmüll, kommt sowohl aus Stuttgart als auch aus den Landkreisen Esslingen, Rems-Murr.
Als „Dampfkraftwerk des städtischen Elektrizitätswerks“ erzeugte das Kraftwerk Stuttgart-Münster seit 1908 Strom für die Stadt Stuttgart, um den steigenden Bedarf an Energie in der Region zu decken. Im Jahr 1965 nahm schließlich die Müllverbrennungsanlage in Stuttgart-Münster den Betrieb auf und läutete damit eine neue Ära in der Kraftwerksgeschichte ein.
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