Förderverein mit echtem Kommissar den Tätern auf der Spur
Kein Fernsehkrimi, sondern echte historische Fälle aus dem wirklichen Leben. An einem Donnerstag-Nachmittag wurden Alumni und Mitglieder Vereins der Freunde und Förderer der DHBW Stuttgart von einem ehemaligen Kriminalbeamten der Stuttgarter Mordkommission über 2 Stunden in Atem gehalten. Dabei erfuhren die Teilnehmenden spannende Details zu Verbrechen aus zwei Jahrhunderten – quer durch die Stuttgarter Innenstadt! Auf „Folter gespannt“ wurden die Alumni von Kriminalhauptkommissar a. D. Hans-Peter Schühlen.
Zunächst ging es auf Spurensuche, nämlich zum Original-Schauplatz eines aufsehenerregenden Raubmordes im Cinema Kino am Schlossplatz, der in den 1960er-Jahren die Schlagzeilen beherrschte. Anschließend erfuhren die Teilnehmenden Hintergründe über Verbrechen, die ganz Stuttgart und die Region erschütterten: ein Polizistenmord nach einem Führerscheinentzug, Europas größten Serienbrandstifter, der ersten Amoktäter, bis hin zum enttäuschten Liebhaber, der um die Jahrhundertwende eine berühmte Opernsängerin ermordete.
Die meisten Mordfälle seien, so Schühlen zufolge, Beziehungstaten, was die Ermittlungsarbeit erleichtere, da es viele Ansatzpunkte gibt, um die Täter zu finden. Daher sei die Aufklärungsquote sehr hoch.
Schühlen ermittelte mehr als 40 Jahre als Kriminalhauptkommissar für die Mordkommission Stuttgart und hat in seinem Buch „Stuttgarter Tatorte – Meine spektakulärsten Fälle“ authentisch und mit dem Blick eines Insiders über seine Fälle aus dieser Zeit geschrieben.
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